RAW HIGH
Strom/Proudflesh „We don`t think we live Tour“ November 2007


08.11. - (D) Göttingen, JuZi
09.11. - (D) Hagen/Eilpe, Hardrock Cafe
10.11. - (D) Würzburg, Immerhin
12.11. - (D) Köln, Sonic Ballroom
13.11. - (D) Herzebrock-Clarholz, Muck
14.11. - (NL) Amsterdam, OCCII
15.11. - (D) Düsseldorf, AK47
16.11. - (D) Magdeburg, Heizhaus
17.11. - (D) Berlin, White Trash

Jetzt sitze ich hier, die Energie ist abgefallen und mir bleibt nur mein wundervoller Sanifair Wert-Bon, ein Wertbon von vielen, die sich auf einer Tour auf den einschlägigen Autobahn-Bezahl-Toiletten sammeln. 50 Cent für`s Pinkeln und man kann dafür die um 50 Cent teureren Artikel in den Tankstellenshops kaufen. Pah, wer denkt sich so eine Scheiße aus? Er sollte sich was schämen.

Aber fangen wir ganz von vorne an, es geht ja hier um einen Tourbericht. Und ganz von vorne heißt, die Jungs am Flieger abholen. Sascha, Nana und ich haben uns am 7.11. 2007 morgens bei strömendem Regen auf den Weg nach Berlin Tegel gemacht, etwas aufgeregt, gespannt auf die Menschen, die wir da dann so in unseren Bus einladen. Wir kannten uns nur von Myspace und da kann ja alles sein....

Lange Rede, ganz kurzer Sinn, die Jungs sind wirklich überaus nett und alle Gentlemen.

Willkommen Proudflesh!!!

Auf in mein Einfamilienparadies nach Kreuzberg, meine Süßen haben mir die Bude sturmfrei gemacht, sind zu Oma und Opa in den Schwarzwald. Ich hatte Frühstück und Kaffee für alle vorbereitet und man lernte sich erstmal kennen. Sympathie auf beiden Seiten. Sothira, Jimmy, Luke und Johnny (später auch John Scott) sind wirklich sehr angenehme Zeitgenossen und haben sogar ihre Tassen und Teller gespült! Alle kamen mal vorbei und die Kiste Bier, die ich auch schon besorgt hatte, wurde ehrenvoll umrundet von einem feinen indischen Mahl, zu Grabe getragen und die erste „gemeinsame“ Nacht wurde sehr angenehm ruhig, säuselnd schlummernd hinter sich geschlafen.


Zick Zack Zusammenpack und auf nach Göttingen!!! 8.11.2007


Unser geräumiger 9 Sitzer, mit Bett, DVD und Playstation ist uns gleich ans Herz gewachsen unser Zuhause für die nächsten 9 Tage. Auf die Autobahn und los. Göttingen war uns schon immer wohl gesonnen, also war es eine Vorfreude, zumal sich die Bands noch nie live gesehen, bzw. gehört hatten. Nach ein paar Stunden und ein paar geistreichen Kennenlerngesprächen kam man in Göttingen an und machte sich um Juzi breit. Wucher ist ein lieber, echter Punker, der uns sofort seine CD (eine NENA-Punkcoverband) anpries, sprich in den CD-Player legte. Daraufhin lief nichts anderes mehr an diesem Abend, oder doch?


Die beiden Bands haben ein Package gebildet, es war vollkommen egal, wer wann wo zuerst spielt. In Göttingen hat Strom angefangen. Rrrrrock und weiter geht`s mit Proudflesh.

Es sei erwähnt, dass Miss Take me auch dabei war, sie hatte beide Bands 2 Tage vor dem Konzert als Myspace-Freunde geadded und sich angekündigt, ja sie war da. Sowie Hinnerk, der uns ja auch schon mal in Göttingen gebucht hatte. Lieben Gruß und vielen Dank an dieser Stelle. Die paar Leute, die da waren waren auch gut dabei und der Tourstart kann durchaus als gelungen bezeichnet werde. Alfonso hat uns die 2. Etage, seiner Wohnung zum Schlafen zur Verfügung gestellt und es wurde eine spaßige Nacht in Göttingen. Vielen Dank Juzi, vielen Dank Alfonso, musste Chrizzy jetzt seinen Allerwehrtesten hinhalten? Nein das war nur ein Scherz.


Freitag 9.11. auf nach Hagen.


Äh wieso Hagen, werden jetzt einige fragen. Naja manchmal muss man flexibel sein und da der Promoter in Nürnberg krank wurde und seine Shows gestrichen wurden, habe ich kurzerhand meinen alten Freund Locke in Hagen angerufen und er hat uns seine Lokalität, Lockes Garage, Hardrockcafe Eilpe, oder wie auch immer zur Verfügung gestellt und vor allem mit reichlich alten Bekannten voll gemacht. Es war sogar so angenehm, dass wir noch nicht mal eine Backline aufbauen musste, alles schon da, geil. Nach einem reichhaltigen Pizzamahl und ohne Soundcheck, oder so`n Quatsch, brauchten wir nur noch auf die Leute warten, die auch nicht lange auf sich warten ließen. Cool, dass ich nach so langer Abstinenz noch immer so viele Kumpels in Hagen habe, großartig.

Heute fängt Proudflesh an. Ramramzappidumm, es knattert im Gebälg und rumpelt bis in den letzten Winkel Hagen Eilpes, ein geiler Gig Jungs!!!! Wir und alle wollen mehr. Und kriegen mehr.

Strom auf die Bühne und der ganze Laden singt mit. Leck mich, Ich muss weg, der Hai und Schlörpi`s Song Pillenhaus rocken die Garage.

Zugegeben, einige ältere Stücke und die Lederjacke sind ja nun auch Hagener Songs, aber dass sie so toll klingen können, haben wir wohl Locke und allen Beteiligten zu verdanken und die wollen noch mehr!!!


Und kriegen mehr!!!!

Nach einer Pause und einigen Bieren, sollte noch gejammt werden. Jimmy Cruzifix, wechselnde Drummer und Mitgröhler, Sascha und alle Musiker spielten noch einmal die Instrumente ihrer Wahl und die Songs ihrer Wahl und hinterließen begeisterte Gesichter und grinsende Trinker und einen Abend mit guter Laune und allem was dazu gehört. Hagen mal in Fahrt. Toll!!!

Gott sei dank hat Moni uns ihre Wohnung und ihre entzückenden Söhne überlassen. Wir waren in Wehringhausen fürstlich untergebracht und kommen wieder, sogar noch auf dieser Tour, aber das konnte jetzt noch keiner ahnen...


10.11. Würzburg, oder was davon übrig geblieben ist.


Würzburg, Bayern, Sauerlandlinie......

Nach einem improvisiertem Frühstück, bei Joy und Djan geht`s wieder los, alle Sachen und Musiker einsammeln und auf die Sauerlandlinie, mit ihren tollen für Amerikanern faszinierenden Schlössern und Burgen auf dem Weg. Kein Stau, also auch mal so`ne Ruine bestiegen und ein paar Fotos gemacht. Ruckzuck waren wir in Würzburg. (War auch ein Tauschkonzert, weil der Promoter in Wien uns hängen gelassen hatte).

Der Laden heisst Immerhin und Thomas ist ein sehr netter Promoter und Veranstalter. Meine Stimme allerdings, machte mir nach der explosiven Show in Hagen etwas zu schaffen und als ich die „Gesangsanlage“ sah, wurde mir ganz schummrig. Ein Mini-Peavey-Topteil mit nur noch 2 funktionierenden Kanälen und zwei Miniboxen, die in meine Marshallbox mindestens 8 mal reingepasst hätten. Ich entschloss mich, den Gig nicht zu machen, die Tour war noch lang und meine Stimme eh schon im Arsch. Das ist dann ganz schön frustrierend, so alleine im Hostelzimmer zu liegen, zu inhallieren und nicht spielen zu können. Nun gut, es waren dann nur 6 Zahlende und die hatten dann weniger Eintritt zu zahlen und doppelt so viel Spaß mit Proudflesh. Danke Jungs, ihr habt den Abend rausgehauen. Ich habe gelost.


Auf nach Köln!!!

Es war der 11.11. und was das für Köln heißt, muss ich nicht extra betonen, der Karneval war König des Tages. Der ruhigste Ort an diesem Tag, war wohl das Kino und die Stromonauten sind rein und haben sich abends erstmal ganz in Ruhe einen Film angeguckt, nicht viel reden, die Stimme will geschont werden. Zu unserem Glück konnten wir bereits einen Tag vor der Show in den Sonic-Ballroom einziehen und ausschlafen war angesagt. Natürlich wollten die Amis zum Dom und sie bekamen den Dom, alle zum Sightseeing in die Kölner Innenstadt und mindestens 2000 Fotos schießen.

Apropos schießen: Chrissy hat die Zeit genutzt und sich im Kölner Music-Store erstmal einen neuen Bass gekauft, davon hat er bestimmt schon seit Jahren geträumt und der Jazz(???) Bass funktioniert auch klasse, auch wenn er eigentlich wie ein Studentenbass aussieht, naja es war Liebe auf den ersten Blick und Chrissy ist ja noch jung.

Nach stundenlangem Rummarschieren ging s gegen Abend zurück zum Ballroom, kurz Boxen geschleppt und Sound gecheckt. In gemütlicher Runde gingen Strom gegen 22.00 Uhr auf die Bühne. Und auch wenn nicht ganz so viele Leute da waren, es war halt der verkaterte 12.11. in Köln, haben wir alles gegeben und jeden einzelnen zum Mitsingen animiert, cool und ein hoher Spaßfaktor. Dann hatten Proudflesh ihren großen Auftritt und haben die gute Laune weiter getragen, sodass man von einem durchaus gelungenen Abend sprechen kann, viele neue Freunde und altbekannte Gesichter waren da, und ein Mann, der sich jeden Ton angehört hat, den wir noch wieder sehen werden. Gruß an meinen Freund Wolly Düse (Datt KKK war Kunst, haha), der uns seine neue Flamme vorstellte und sich feuchtfröhlich zu uns gesellte, vielen Dank für die Info`s...

Dann war da noch Mr. Raw High. Er schrie nach jedem Lied dieses Raw High, aber keiner verstand ihn, denn er war wohl noch übrig vom 11.11. 11 Uhr 11, jedenfalls dauerte es Stunden, diesen Mann zu verstehen...Raw High wurde zum Motto...


Kölsch, Kölsch und noch ein Kölsch.

Schlafen und Raw High auf nach Herzebrock Clarholz.



Dienstags auf dem Land.


In Clarholz angekommen bestätigt sich dann, was vermutet wurde, der Wastl ist ein unglaublich lieber Mensch, der uns sofort mit allem versorgte, was ein Musiker unterwegs so braucht, Bier, Brötchen und gute Laune. Cooler Laden mitten in Ostwestfalen, natürlich mit jeder Menge Nazijägern und angestammtem Publikum. Raw High, man darf natürlich an einem Dienstag nicht das Meisste erwarten auf dem Land, aber Chrissy2 kam, eine unserer treuesten Fans aus erster Stunde und mit ihr die 6 zu beschallenden Zahlenden, die wir nachdem Proudflesh ihre gewohnt professionelle Show abgezogen hatten, mit unseren Liedchen beschallten und es knallte im Gebälg und zuckte in den Knien. War uns doch vollkommen egal, wie viele oder wenig Menschen da waren, die die da waren, wollten unterhalten werden und das genau das taten wir. Raw High. Unglaublicherweise ist der Mann aus Köln wieder da, ich erkenne ihn sofort und erfahre, er heißt Kalle, und kommt aus Bochum, dem hat`s in Köln so gut gefallen, dass er hinterher gereist ist. Respekt und vielen Dank

Riesig die Mitsingchöre aus ca. 20 Kehlen (incl. Proudflesh, unserer Crew und den Stammgästen. Grinsende Gesichter und jede Menge Spaß und Energie. Nach unserem Set brauchten wir Jimmy Crucifix nicht lange bitten, wir jammten noch einen los, zur Freude aller .

Alle kamen sie nochmal auf die Bühne und zockten feuchtfröhlich durch die Nacht. Es war Johnnys Stunde, wir spielten Whole lotte Rosie und wer AC/DC kennt, weiß, dass das nicht leicht zu singen ist, aber der kleine T-Shirtverkäufer betrat die Bühne und hat mit seiner Stachelfrisur die Meute zum Toben gebracht, seitdem heißt er nur noch John Scott und ist etwas gewachsen vor Stolz, geiler Typ, auch wenn man immer auf ihn warten muss, weil er noch irgendein Gebäude zu fotografieren hatte, oder die Haare noch nicht lagen.

Die Nacht ging nach unendlich vielen Zugaben zu Ende, mit den Worten: „Hier ist der Schlüssel, die Kneipe gehört Euch, die Zimmer sind oben und die Dusche läuft so und so...“

Hey Wastl, weßte watt? Das hat noch keiner von uns erlebt und wir haben uns hoffentlich gut benommen, bei dir, denn wir wollen unbedingt nächstes Jahr nochmal wieder kommen, Muck rockt!!!

Zu erwähnen wäre da noch, dass ganz spät noch Miss Tiniggy dabei war und die haben wir auch infiziert. Und danke an den Nazijäger Nummer 1, die Post ist angekommen!!!


Let op drempels, Coffeeshops in Amsterdam.


Von Herzebrock nach Amsterdam ist es nicht ganz so weit, dennoch erstmal im Bus ein wenig schlafen und zack waren wir schon da. Glücklicherweise befand sich der Club OCCII genau gegenüber von einem Coffeeshop, sodass wir noch vor dem Soundcheck ein Grinsen von einem Ohr zum anderen hatten, yeah Amsterdam ist und bleibt das richtige Pflaster für guten Kaffee, hähä.

Heute soll noch eine dritte Band ihren großen Auftritt haben, Vitamin X aus Amsterdam, die auch das Konzi organisiert hatten. Da man als deutschsprachige Band in Holland nicht gerade die besten Karten hat, haben wir an diesem Abend den Support gemacht und ca. eine halbe Stunde die Amsterdamer beschallt und sind auch gut angekommen, cool, das hat Spaß gemacht.

Ingsson hatte diesmal seine Nacht, er hat alle 3 Bands gemischt und das tat er großartig, er fühlte sich hinter den Knöpfen gleich wie zu Hause und der Sound war echt cool, auch wenn Sascha das anders sehen mag, uns hat`s gefallen und den Holländern auch. Nur Kochen sollten sie lernen, das Curry schmeckte nicht nach dem was drin war, war aber nur nebensächlich.

Vitamin X räumten mit ihrem Hardcore total ab und bereiteten damit die Show für Proudflesh vor, die nur noch die Bühne entern mussten und gleich alle Leute im Sack hatten, voll geil.

Danach müde ins Hostel und viel Zeit zum Schlafen blieb nicht, da es nur bis 10.00 Uhr Frühstück gab und das wollte und konnte sich nach dem schlechten Curry keiner entgehen lassen, also nach ca. 4 Stunden Schlaf, alle aufwecken und ESSEN!!!! Lecker Meisjes all around und Hagel und Aprikosenmarmelade. Pünktlich um 10 gab es keinen Nachschlag mehr und wir konnten beruhigt aufbrechen, noch den einen, oder anderen Musikshop mitgenommen und auf auf nach Düsseldorf, endlich wieder AK47...


Meyer und die Luftballons und hoher Besuch aus London.



Jawohl, das AK47 war und ist mit gesamter Mannschaft ein Freund for a lifetime und soll es auch diesmal wieder sein:


Als wir in Düsseldorf vor dem AK zum Parken kamen, kam uns eine gut gelaunte Gestalt in einer roten Jacke entgegen und sollte uns nun fortan begleiten. Willkommen an Bord Mrs. Barbara Schenker, ja richtig gelesen, die Schwester unseres allseits beliebten Gitarrensponsors Rudi Schenker stand vor uns und reiste die letzten Meter mit uns. Das ist auch kein Wunder, denn sie ist seit ca. einem Jahr mit Jimmy Crucifix liiert und man sieht sich äußerst selten, da London-San Francisco schon eine Entfernung darstellt, um so schöner für das tourende, fahrende Volk auf dieser Tour. Eine sehr sympathische, lockere Erscheinung, die von nun an als Bandassistentin mit auf der Cateringliste stand und uns alle zum Lachen brachte.

Aber zurück zum Thema: Das Ak 47 ist kalt, arschkalt und wenn es noch ein schlimmeres Wort gibt, dann wohl sibirisch, da durch die mageren Außentemperaturen und vorgestreuter Bassistenbazillen alle schon ein wenig angeschlagen waren, hust, schnodder, etc. sollte dies nun sämtliche Imunsysteme an Bord ausknocken, brrrrrrrr.

Also erstmal in die Altstadt in die nächste Kneipe, aufwärmen und Altbier trinken.

Luke der Proudflesh Felldrescher ist ein großer Fan dunkler Biere und war in seinem vorher von mir angekündigten Paradies. Wir in einer warmen Kneipe, während Resi noch Gas für`s AK besorgen musste. So hatten wir Zeit, uns mit Barbara noch ein wenig bekannt zu machen und die kalten Knochen auf Betriebstemperatur zu bringen, bevor wir dann zum Soundcheck fuhren. Das Gas war da, die Heizung allerdings so groß, dass man sich stapeln musste, damit alle dieses kleine bisschen wohlige Wärme zu spüren kriegen konnten, es dauerte noch Stunden, bis das AK warm war, aber was soll`s The Show must go on. Also Soundcheck Strom, Soundcheck Proudflesh und alle zu Meyer, da gab`s was leckeres zu essen und es war WARM.

Meyer und Rolf, da haben sich mal wirklich 2 getroffen, man konnte den Funken sehen , der bei den beiden Herrschaften übersprang, da wurden Komplimente und Anekdoten getauscht, wie auf einer Tauschbörse für Briefmarkenfreunde, es war cool das mit anzusehen.

Vor allem konnte Rolf`s Frage, warum Punker alle so auf Nena standen, von Meyer plausibel beantwortet werden. 2 Freunde für`s Leben, da machen wir noch was draus.

Proudflesh eröffneten den Abend mit Bravour, es fanden sich ca. 30 Punks ein, die ordentlich mitrockten, unsere Vorfreude wuchs.

Ich hatte Meyer dazu bewegen können, mit uns ein Lied zu zellebrieren, wenn ich ihm eines singe.

Also nach Sothira und Co auf die Bühne. RAW HIGH, ab geht die Post.

Das war das erste Konzert, der ganzen Tour, wo wirklich alles 100%ig stimmte, das Publikum raste, die Meute tobte, die Band grinste, was für ein Spaß. Riesige Mitsingchöre und wahre Punkpower, alles da. Der Gig wurde etwas getimed, denn es stellte sich heraus, dass Thorsten, einer der echten AK`s um 0.00 Uhr Geburtstag hatte, also mit der Lederjacke gewartet, bis es knapp vor Mitternacht war und dann schallte durch Düsseldorf „Thorstens Schwarze Lederjacke!!!“ Und alle, wirklich alle sangen mit, ohne Ausnahme, das Konzert wurde zur Riesenparty. 2 Songs später, war Meyerzeit, denn das Pillenhaus wurde für Meyer modifiziert, ich hatte seinen Song gebracht, jetzt kam er wirklich zu uns auf die Bühne und schmetterte eine punkige Version von 99 Luftballons mit uns in den Saal, da war dann wirklich überhaupt kein Halten mehr und ein wundervoller Abend ging langsam, aber laut und wie im Rausch zu Ende.

Danke Düsseldorf und danke allen Beteiligten, Resi, Wörner, Meyer und der Rest, ihr seid einfach nur super, Raw High!!!


MiMa Magdeburg


Da die Unterkunft in Düsseldorf noch kälter als der Club war, zogen wir es vor, nach Hagen zurück zu fahren, um nochmal eine Nacht bei Moni und den Boys zu verbringen, das passte perfekt, denn Hagen liegt auf dem Weg nach Magdeburg und war in der Nacht noch gut zu erreichen. Diese 52 Kilometer waren es wert, denn alle hatten es dann schön warm und nicht alle wurden dann krank. Aufstehen, Frühstück und los. Es war Freitag und wir rechneten auf der A2 mit dem Schlimmsten, aber statt Stau und mieser Laune sind wir vor dem Verkehrschaos davon gesurft und waren schnell in Magdeburg. Auch hier wieder ein Tauschkonzert, denn statt im Heizhaus, sollten wir im Knast spielen. (Eine Woche vorher, war ein Gast von einem Geländer gefallen und deswegen wurde das Heizhaus geschlossen.) Der Knast ist auch ganz schön, ein typischer Club mit Ostflair, sehr sympathisch. Der Plan war eigentlich nach dem Magdeburg Konzert zurück nach Berlin zu fahren, aber dank Andrea durften wir dann doch dort nächtigen, nachdem die Vorband Banal erst so spät auf die Bühne ist, hätten wir wahrscheinlich erst gegen 4.00 Uhr Morgens losfahren können. Danke Andrea und alle anderen in Magdeburg. Doch zurück zur Show: Banal eröffneten den Abend, passenderweise, wirklich nett die Boys und chaotisch, wie es sich für eine Punkband gehört.


Dann STROM und ein Dive, ja wirklich ein echter Dive. Bereits beim zweiten Lied nahm einer Anlauf und jumpte nicht von der Bühne, sondern schnurstraks durch Fenster nach draußen. Wir waren verblüfft, ein Window-, statt Stagedive, einmalig 10 Punkte!!! Schnell durchs Set gerockt und Bühne frei für Proudflesh!!! Die Jungs haben sich noch einmal die Seele aus dem Laib gespielt und es war schön, mitanzusehen. Rock vom Feinsten und nach dem Gig Aftershowparty.

Zwei besondere Erlebnisse haben die Aftershowparty erheitert, zum einen ein banaler Stunt. Die Jungs haben sich am Hochbett von einem Brett zum anderen gehangelt und ZACK lag der Sänger auf der Nase, nachdem ein Brett nachgab, schallendes Gelächter und wir haben alles auf Film. Die Kamera war auch an, als Jimmy Crucifix uns ein unglaubliches Ständchen zum Besten gab:

Smoke on the Water auf Bierflaschen. Ja richtig gehört, es blies diesen Deep Purple Klassiker auf verschieden gestimmten Bierflaschen und es war großartig und unglaublich unterhaltsam, Raw High!!!


Schnarcher loswerden und ab nach Berlin.


In der Nacht machte sich ein riesiges Schnarchkonzert breit, Sothira sägte den Magdeburger Stadtforst ab, und zwar komplett. Rolf und ich haben uns ausquartiert, denn das ging garnicht, wenn man noch ein bisschen schlafen wollte. Aber halb so wild, auf unsere 3 Stunden sind wir noch gekommen.

Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin. Alle und ich im Besonderen freuten sich auf`s White Trash, so was wie mein zweites zu Hause. Ich habe diverse male mit den Subjects schon da gespielt und es war immer geil, jetzt also endlich auch mit Strom und natürlich mit Proudflesh. Nach kurzer Fahrt sind wir erstmal zu mir gefahren, Duschen, Pizzaessen und mal durch atmen. Um 18.00 Uhr dann zum Soundcheck in`s Trash und siehe da, die Rahmenbedingungen stimmen, es war warm, ein gemütlicher Backstageraum, Food Food und Drinks und überhaupt ist es der beste Club der Stadt. Wir sind zu Hause. George und Ingsson haben alles im Griff und nach kurzem Soundcheck, alles prima, cooler Monitorsound und überhaupt, nur grinsende Musiker.

Plötzlich und völlig unerwartet kam Sascha auf mich zu und fragte, ob er nicht die Lederjacke spielen könne. Ich glaube ich habe ein ziemlich verdutztes Gesicht gemacht, denn kurz vor der Tour hatte ich ihn gefragt, ob er nicht genau das machen könnte, die Lederjacke spielen. Raw High! Habe ich es doch geschafft, diesen unentdeckten Rocker auf die Bühne zu zerren.

Eine andere Überraschung wurde dann Backstage vorbereitet, aber dazu viel später. Proudflesh auf die Bühne, aber erst um 0.20 Uhr, denn im White Trash spielt man am Wochenende spät. Diesmal stimmte es zum ersten mal auf dieser Tour nicht so bei Proudflesh, keine Ahnung wieso, aber ich vermute, die Jungs waren schon traurig, dass es das letzte Konzert war. Abgefeiert wurden sie trotzdem, auch wenn Zwischenrufe wie „Spinal Tap“ durch die Halle schallten, gerockt hat`s dann doch irgendwann ganz ordentlich.


Gegen halb 2 dann volle Strompower, wir waren an der Reihe. Schon beim ersten Akkord hatte ich diese wohlige Gänsehaut unter meinem mir lieb gewonnenen Proudfleshshirt, ahhh!!! Vergessen all die schnoddernden Nasen, ab jetzt nur noch Vollgas. Paul, Yankee, Wann kommst du?, bämbämbäm, ja das ist der Spirit, den ich mit Strom verbreiten will, genau so soll es klingen und knallen und glückliche Gesichter will ich sehen, genau so wie im White Trash. Das Publikum ging zu 100 Prozent mit, Leck mich Chöre durch Berlin, Strahlengefahr!!!!

Ein Tourabschluss wie aus dem Bilderbuch. Ich hoffe ich übertreibe nicht zu sehr, aber es hat mir einen RIESENSPAß gemacht, hier zu spielen und ich glaube, dieser Funke sprang über. Nach unserer ersten Zugabe dann die nächste und hier wurde noch was geboten. Als besonderes Special begrüßten wir nicht nur Sascha mit meiner Flying V unterm Arm, sondern auch Jimmy der sich zu uns auf die Bühne gesellte. Die Schwarze Lederjacke schallte mit 10..000 Phon durch den Club und alle schrien beseelt mit. Wenn Kleinkrieg wüsste, was aus seinem Song alles werden kann, er wäre beeindruckt. Zu guter Letzt musste ich mir noch meinen Traum erfüllen. Keine Tour ohne Stagedive, also rein in die singende Meute und ich wurde 6 Reihen weit getragen und auch wieder zurück auf die Bühne. Das Konzert, ging so zu Ende, wie es begann, großartig!

Vielen Dank Wolfgang, Loyd, George und Walli, für einen unvergessenen Abend bei Euch!!!! Und das beste überhaupt: Wir haben alles mitgeschnitten, die Sichtung des Materials ist für nächste Woche vorgesehen, da wird bestimmt etwas für Myspace dabei sein.

Zur Aftershowparty sei noch gesagt: Alle hatten Spaß, gute Laune und lange nicht genug, es ging bis 7 Uhr Morgens.


Resümee:

  1. Sascha hat eine Bombentour gebookt und einen Riesenjob gemacht, vor allem weil er die meissten Kilometer gefahren ist und immer alles im Griff hatte. He`s the BOSS!!!

  2. Hätten wir auf so viele Stimmen gehört, die gesagt haben „das passt ja gar nicht von der Musik“ hätten wir diese tolle Zeit nie erlebt. Scheiß auf irgendwelche Schubladen.

  3. Ingsson der als Rookie seine erste Tour gemacht hat, war spitze und professionell bis in`s letzte.

  4. Warum muss man immer auf Johnny warten? Egal Johnny hat nicht nur für einen reibungslosen T-Shirtverkauf gesorgt, es ist durch und durch ein Gentleman.

  5. Sothiras Traum von Proudflesh ist aufgegangen.

  6. Jimmy Crucifix ist eine Legende und es war eine Ehre mit ihm zu touren und zu spielen.

  7. Rolf Brendel ist und bleibt einer der besten Schlagzeuger in diesem Land.

  8. Chrissy hat die Feuertaufe bestanden, auch wenn er immer schlafen könnte, danke für die bunten Bazillen.

  9. Luke trinkt Bier und ist ein sehr aufmerksamer Mitreisender, always on the drum.

  10. Ich freue mich, dass nach meiner langen, fast zweijährigen Babypause alles wieder läuft und sogar besser als je zuvor. Ich verspreche, mich an`s zweite Album zu begeben und die neuen Songs ordentlich auf`s Tape zu hauen.

  11. Myspace ist ein geiles Dingen, denn ohne Myspace hätte ich Jimmy Crucifix nie kennen gelernt.

Und zu allerletzt: Danke an alle Veranstalter, Promoter und sonst Involvierte.

Danke an alle, die da waren und scheiß auf Sanifair, das ist nicht fair.


Liebst Euer

Highko Strom

P.S. Wir sehen uns auf der nächsten Tour...






 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Happy Birthday - Juchuuuuu…
23.07. - Berlin, Roadrunners-Club, mit Ötteband & Party-Ösi
22.07. - Göttingen, Elektro-Osho, mit To Resist Fatality & Chäirwalk
21.07. - Chemnitz, Subway to Peter, mit Kumpelbasis


Je oller, je doller...

... sollte man meinen, als es mal wieder nach Chemnitz geht. "Subway to Peter", wir waren schon da und wissen, was uns erwartet. Um den netten Leuten noch mehr zu bieten, laden wir die Jungs von Kumpelbasis ein, um diesen schönen Laden zu rocken. Wie beim letzten Mal werden wir sehr herzlich empfangen und freuen uns wirklich, wieder hier zu sein. Sabine sitzt wieder im Trommelsattel und mich erwartet die wohl längste Geburtstagsparty meines Lebens…
Wie gehabt: Autobahn…
Ankommen, herzliche Begrüßung und Soundcheck, es wird ausgelost, dass die Kumpelbasis anfängt, also machen die auch den 1,2,3,4 Check check, hey, blabla. Danach erstmal ein geiles Essen, damit die Musiker bei Laune bleiben. Man muss dazu sagen, dass die Leute im "Subway" sich wirklich immer Mühe geben, dass es gemütlich wird, keine Beschränkung auf Getränke (ich sag' nur Knoblauchschnaps), watt zu essen und `ne Musikerwohnung mit Partylounge und genügend Betten für 12 Leute.

22.45.Uhr Time for the Kumpelbasis- Inferno

Was für eine geile Band, ich habe sie schon öfter in Berlin erlebt, und auch hier in Chemnitz rocken Tom, Stevo und die anderen, was das Zeug hält, echt geiler Kreuzbergpunk, der Laden füllt sich und die Stimmung steigt von Song zu Song.
Nach so einem tollen Start in die Konzertnacht geht man gut gelaunt und voll unter Strom auf die Bühne, so gegen 23.45 Uhr, wir ballern ordentlich los, Chemnitz ist immer wieder ein Konzert wert, alle feiern mit, wie geil!!!
Bamm, da kommt die Kumpelbasis zurück auf die Bühne, denn es ist 0.00 Uhr und ach ja, ich habe Geburtstag. Kann man seinen Tag im Jahr, den man eigentlich immer weniger toll findet, besser feiern, als in Chemnitz im Schoße der Band und mit so vielen netten "Happy Birthday"- singenden Feierkönigen? Wir spielen und grinsen und freuen uns über Sascha, der ja heute zum ersten Mal mit Sabine spielt, alles fein und ordenlich, die Geburtstagsparty einleuten, die bis in die Morgenstunden und sehr erfreulich für mich verläuft. Vielen Dank by the way an Mario und die Subway-Crew, die Kumpelbasis und allen Lieben, die mir das Reinfeiern versüßten.

Elektro-Was?

Mit einem fetten Grinsen im Gesicht geht`s mal wieder auf die Autobahn, diesmal Richtung Göttingen. Der Club heißt "Elektro-Osho", ist mitten in der Innenstadt und sieht wirklich abenteuerlich aus, es verspricht schon wieder ein toller Abend zu werden, klar, ist ja auch der 22.07., mein Geburtstag und die erste Überraschung ist der weit angereiste Fanclub aus Velbert, wow, Kathy, Wullepopulle und überhaupt, was macht ihr hier? Ich glaube, Kathy ist eher wegen Marcus gekommen, aber sie verkauft es als meine Geburtstagsüberraschung, schlau schlau!!! Da könnt ihr ja gleich mal beim Ausladen helfen, allet rinn in`n Oscho und ready for Rock`nRoll.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass Nils (der Veranstalter), bei dem wir auch wohnen, uns ein sooooooo geiles Essen gezaubert hat, dass man richtig schön weiter an meinem Geburtstag arbeiten konnte. Nils, spitze, vielen Dank!!!
Wir eröffnen die Show in Göttingen und trotz Alkoholpegels um die 1.5 Promille, oder vielleicht deswegen, entwickelt sich die Show zu einem tollen Schmankerl in unserer History, inklusive dem ersten richtigen Stromausfall während eines Konzerts. Ich durfte mal wieder ordentlich rumturnen und alle haben sie mitgesungen. "Volle Taschen" wurde dann spontan von Kathy mitgesungen, denn warum sollte sie "umsonst" gekommen sein? Gäääääääihl!!!!

Nach uns `ne Metalcore-Band, die hatten so einen komplizierten Namen, dass ich ihn mir nicht merken konnte (die Jungs heißen "To Resist Fatality", das Konzert war ihr Live-Debüt), aber ganz solide, so was für Sabine, kleine Jungs mit großen Gitarren.
Dann steht die nächste Runde der Geburtstagsparty an: Chäirwalk aus Hamburg! Saugeiler Stonerrock in Frauenkleidern, mit Explorerklampfen bewaffnet (die Schwestergitarre der Flying V…) und sie machen einfach` ne geile Party, die Göttinger sind klasse und wir feiern und feiern und feiern. Toll!!! Ich weiß nicht mehr, wie ich in die Federn gekommmen bin, aber wurde energisch am nächsten Morgen geweckt… Autobahn…

...get Teenage kicks...

Zurück nach Berlin, dort steht noch meine Heimatgeburtstagsparty an. Mit Höhen und Tiefen und mit Kater und schon wieder betrunken geht`s auf die Bühne. Ich propagier nicht den Alkoholkonsum, aber es ist mein Geburtstag (äh, gewesen?), na ja, es artet richtig aus und das war gut so. Eine kleine Überraschung seitens des Veranstalters Alex im "Roadrunners Paradise Club" haben wir noch über uns ergehen lassen müssen, da spielt noch `ne Teenie-Band im Vorprogramm, als ob mit der Ötte-Band und dem Party-Ösi nicht schon genug Programm wäre, hat man uns einfach diese Anfänger-Metalcover-Jungs auf`s Auge gedrückt, also wird's wohl `ne lange Nacht.
Okay, alles passt gar nicht zusammen, aber es war dann doch `ne witzige Show von uns, und unsere Geburtstagstour wurde noch toll abgeschlossen. Eine Mischung aus Bier und Schokolade!!!
Gott sei Dank haben wir den Veranstalter aus Hamburg, der uns für den 05.08. gebookt hatte, kennen gelernt, denn da wussten wir, dass wir bei so`ner geplanten Sparveranstaltung im "Headbangers Ballroom" nicht mit dabei sein möchten, das wäre nicht fair unseren Fans in Hamburg gegenüber. Und im Preis wollen wir auch nicht gedrückt werden, leck mich am Arsch…
…und bis dahin bereiten wir das neue Album vor und spielen beim 1000. Konzert von Extrabreit, was uns eine besondere Ehre sein wird.

 

 

STROM in NRW
Juli 2005
09.07. Düsseldorf - Haus Theodoor
08.07. Velbert/Neviges - JZ Lessingstraße
07.07. Altena - Feedback
06.07. Hagen - Kultopia - Punk in die Ferien

Was soll ich sagen?
Es fällt mir schwer, diese Tour zu starten, da ich mit sehr gemischten Gefühlen in Berlin losgefahren bin.
1. Sabine kommt nicht mit!
2. Hmmmm, okay Marius kommt mit, ich habe schon Gigs mit ihm gemacht und er spielt mit Marcus bei Wokain.
3. Sascha ist erstmalig als Gitarrero mit auf der Bühne
4. Angst….
Nun denn aber mal schnell in den T2 von P.O.P und nach nur 4 grandiosen Proben losgefahren, es wird schon schief gehen. Auf nach Hagen, in meine Heimat, bin gespannt, was uns erwartet. Viel Musiker-Polizei? Kreischende Teenies? Leere Hallen?
Ich kenne das "Kultopia" noch aus Zeiten, als es sich "Globe" nannte und Bier aus kleinen Durchreichen verkauft wurde und man stundenlang anstehen musste. Bis wir da waren, hatten wir noch ein kleines Abenteuer mit der Kupplung, das Marius fachmännisch beheben konnte, wir kamen, wenn auch langsam, in Hagen an.
Wow, ein total netter Empfang, bereits wartende Teenies vor der Hallentür und alles ganz easy. Stagehands entladen den Wagen, die Beleuchtung wird positioniert und eine besondere Parkberechtigung erleichtert uns das Leben. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass das Catering erstklassig war, danke Dagmar, sogar an die Veggies wurde gedacht!!! Nach 3 erstklassigen Hagener Bands durften wir um 22.30 Uhr die Bühne entern, die erste Show zu viert und mit Marius, oh je, doch….
Es schepperte und knallte aus der P.A., ein super Monitorsound blies uns ins Gesicht und die Idee mit der 2. Klampfe ist geil, Sascha grinst mich nur fett an und haut die Riffs raus, als hätte er die letzten 10 Jahre nichts anderes gespielt außer Stromsongs. BängBängBäng!!!!
Marcus haut wieder super in die Saiten und biegt sich in seinen imaginären Gitterstäben seines Basskäfigs, und als ich mich so umdrehe, sehe ich in ein breit grinsendes Mariusgesicht, der in die Felle drischt, als wäre es der letzte Gig in seinem Leben. Ich bin förmlich ausgeflippt auf der Bühne, habe bestimmt viele komische Sachen von mir gegeben und habe hier und da mal meine Gitarre weggelassen. Die Teenies waren glücklich, die Musikerpolizei strahlte und es war ein Fest. Ein rauschendes Debüt für Sascha und alle anderen.
Vielen Dank an Keith, Shimpy (der rasende Reporter), Bernd und alle anderen im "Kultopia", es hat Spaß gemacht und wir kommen gerne wieder.
Die Nacht verbringen wir bei Hunter und Heike, die uns ein sehr liebevolles Bett vor dem Großraumfernseher herrichteten.

Wuppertal ist scheiße…

Am nächsten Tag auf ins wunderschöne Altena, mitten im Sauerland. Wir wussten nur, dass der Laden sehr klein ist und "Feedback" heißt. Okay, klein ist der Laden, sogar sehr klein, kleiner als klein, also winzig. Ulrike, die überaus nette Bedienung und Wirtin, ist ein Engel. Schnell gibt`s Bier und `ne Pizza und die gute Laune kann fließen.
Irgendwie gibt es viel Presse in Altena, jedenfalls kam während des Soundchecks immer jemand an und stellte sich als Redakteur von dieser oder jener Zeitung vor, stellte Fragen, die ich natürlich auf netteste Art und Weise gerne beantwortete.
Gegen 21.30 Uhr oder so geht's auf die Bühne, es gab aber keine, also ging es einfach vor dem Billardtisch los, auf dem Marius sein Drumkit aufgebaut hatte und Bäng Bäng, da war es wieder, diese wohlige Gefühl mit Menschen "auf" der Bühne zu stehen und das Publikum direkt vor Augen zu haben, hey, das rockt!!!!
Aus dem Stagedive, der bei Paul zu gewinnen ist, wurde ein Sofadive, aber Paul sah dennoch super aus. Die 12 Zahlenden und 10 "Immerdaseier" füllten den Raum und sangen obermäßig mit. Ein gelungenes Mini-Konzert, prima prima, ich glaube auch Ulrike war begeistert, jedenfalls mussten wir uns wegen der Getränke keine Sorgen mehr machen. Die Party mit den Altenaern lief, und zwar richtig!!!
Die ganzen akustischen Instrumente, die an der Wand hingen, laden uns ein zu einer spontanen Session. Eigentlich habe ich gar keine Ahnung, was wir alles gespielt haben, ich weiß nur, dass irgendwann ein neuer Hit durch Altena schallte, denn alle sangen aus voller Kehle: "Wuppertal ist scheiße, doch Altena ist geil!!!" Und so war`s auch, Altena ist supertoll und Wuppertal ist ausgefallen und nach Neviges verlegt worden…

Die Polizeieieieieiei……

Die Kupplung hält immer noch durch und wir machen uns nach einer entfesselten Nacht auf nach Neviges, das wohl zu Velbert gehört, aber eigentlich doch ganz anders ist. Danke noch mal an Hunter und Heike, dass ihr uns die Nacht bei euch versüßt habt, wir haben noch mal im schönen Whitehouse genächtigt.
In Neviges angekommen, schaufelten wir uns erstmal die übelsten Pommes der Welt rein, nur damit wir mal wieder was im Magen hatten.
Wir spielen mit den "Hicktown Movers", die dann gegen 22.00 Uhr den Abend eröffnen, es knallt ganz ordentlich in dem ansonsten recht feinen Laden in Neviges. Nach den "Hicktown Movers" ist Strom-time und alle kriechen aus ihren Löchern, die jemals eine Gitarre oder ein Schlagzeug ihr eigen nennen konnten: die Musikerpolizei.
Auch wenn Velbert nicht Neviges ist oder Neviges wohl nichts mit Velbert zu tun hat, so ein langweiliges Publikum habe ich schon lange nicht mehr gesehen, alle wollten nur zusehen, wie Sascha möglichst viel auf der Bühne verhaut, mit verschränkten Armen genau beobachten, was geht, äh, seid ihr langweilig, mit dieser 80er Jahre Mentalität - hier möchte man auf keinen Fall sein Leben verbringen.
Okay, Sascha liefert viel Stoff, 2 gerissene Saiten, das Marshall-Top raucht ab und seine Feuertaufe hätte man ja auch positiv werten können, nach dem Motto: so, die Scheiße liegt jetzt hinter dir, let`s lach darüber, aber dieses stinkfaule "Publikum" (ich lach mich tot…) verhunzt weiterhin jeden Mitsingrefrain und ist sooo cool, dass es zum Himmel stinkt. Schnell fertig spielen und weg hier. Die Aftershowparty findet dann bei so `nem windigen Typen statt, also alle hin da.
Die Untermalungsmusik zu der Party erschien mir etwas leise, mein erster Gang war zur Stereoanlage, den dicksten Knopf aufdrehen, damit die Party ans Laufen kommt - doch kaum am Rädchen gedreht, stellt sich Totenstille ein, ich habe den falschen Knopf erwischt, was zu einer 20-minütigen Unterbrechung führte, dann sehe ich mich mal hier um. Marcus und ich entdeckten schon das Speed-Besteck des hier ansässigen Drogies und denken uns unseren Teil, doch als wir dann im Schlafzimmer noch einen Sack aus dem dritten Reich an der Wand sehen, so mit Hakenkreuz drauf, reicht es uns sofort, den Edding raus und aus dem Hakenkreuz ein Fenster gemalt und nichts wie weg hier, weg von der Party und weg aus diesem trostlosen Kaff.

Alt-Bier rules

Nach einer ruhigen, entspannten Nacht in Kathys und Jörgs Velbert-Domizil, haben wir uns überlegt, doch einfach schon nachmittags nach Düsseldorf zu fahren, schön am Rhein sitzen und `n bisschen baden. Nach dem Sonnenbad natürlich noch mal kurz in die Altstadt schauen, Sascha hatte noch ein Meeting mit einer seiner unzähligen Ex-Freundinnen (wo er die immer her nimmt?), also sind wir zu dritt im "Weißen Bären" aufgekreuzt und schnell sind auch 3 Alt bestellt. Was niemand wusste: das Glas wird in Düsseldorf sofort wieder aufgefüllt, nachdem man das Bier getrunken hat. Also wurden ganz schnell 6 Altbier in den Rock'n'Roll-Körper getrieben und man war bereits nachmittags um 14.30 Uhr blau wie Sau.
Okay, vor`m Bären war es aber auch wirklich unterhaltsam, wir durften einem Junggesellenabschied beiwohnen und die kleine Dame, die da am nächsten Tag heiraten musste, hatte ein paar lustige Aufgaben zu erfüllen, da hilft man gern, glglglgl….Filmriss….
Irgendwann sind wir dann im "Haus Theodoor" wieder zu uns gekommen, denn wir sollten ja noch spielen.
Heute mit 3 Bands, "Gazonga", die "Hickies" und wir, eigentlich als letzte Band des Abends. Aber wir drehen mal den Spieß um und spielen einfach als erste, diesmal alles doppelt so schnell und das Set von hinten nach vorne, das hat geknallt, keiner kriegte das Grinsen runter während dieser Highspeed-Show, geil geil geil.
Sascha und ich haben dann noch versucht, ein paar Getränke zu organisieren, doch der Veranstalter entpuppte sich als der letzte Vogel auf Erden - das lohnt sich für ihn nicht, uns was zu trinken zu geben - der Penner hatte es ja noch nicht mal nötig, unsere Plakate aufzuhängen, darf sich also nicht wundern, dass keiner Bescheid weiß, außerdem hatte er sich bei den Flyern mit dem Datum vertan und uns zum 16.07. angekündigt, obwohl doch der 09.07. gebookt war, na gut, wieder so`n Typ, der keine Ahnung hat, wie man Konzerte veranstaltet, er wird wohl bald pleite sein und es lohnt sich nicht, da noch mal zu spielen.
Auch das Publikum bestand eigentlich nur aus widerlichen Typen, die ihr Bierglas anglotzend ihre Zeit in diesem Laden vergeuden, auch hier wieder schnell weg. "Haus Theodoor": Prädikat Drecksladen, kannste vergessen.
Auf nach Velbert ins Schlafgemach, vorher noch eine total witzig geile Aftershowparty bei Jörg und Kathy, um mal was Erfreuliches zu berichten.
Am nächsten Tag noch mal Baden gehen und zurück nach Berlin, wissentlich ein paar neue Fans dazu gewonnen und trotz der Pannen, mit einem tollen Gefühl wieder angekommen zu sein.

Hagen, wir kommen wieder, nämlich am 27.08. zum 1000sten Extrabreit-Konzert, und in Altena sind wir auch super gerne wieder zu Besuch, da gibt`s nette Menschen, die Spaß haben wollen und wen`s interessiert: Unser jüngster Fan ist am Montag, den 25.07., zur Welt gekommen; er wollte uns unbedingt sehen, nachdem er uns in Mutti`s Bauch so laut gehört hat. Der erste Stromonaut, der aus dem Bauch seiner Mutter schon "Leckt mich alle mal am Arsch" singen kann… Herzlichen Glückwunsch!!!!

 

 

 

 

 

 

STROM auf Südkurs
Februar 2005
24.02. Wuppertal - Aorta
25.02. Dielheim bei Heidelberg - Old Cadillac
26.02. Auggen bei Freiburg
- Raumstation Sternen

Special guests: Fisted Sister (doch dazu später…)

Nach dem aufregenden Wochenende mit Rudi waren alle ganz gespannt wie es wohl wird, mit der Flying V auf Tour zu gehen. Also Equipment rein in den Bus und die Band hinterher. Erster Stopp nach ca. 6 Stunden Fahrt:

Wuppertal
Okay, das "Aorta" war schwer zu finden, da es sich lediglich um einen normalen Hauseingang handelte, aber wer nicht aufgibt, kommt ans Ziel und die Halle ist echt schön. Aufgebaut, lecker Catering und ab dafür. Wir supporten die Sobersisters (nein, nicht die Fisted Sisters, die kommen später) and the Dirty Four. Leider spielen die 2 Tage später noch mal in Velbert, so dass es nur für 23 Zahlende reicht.
Die Hälfte davon stand dann bei uns auf der Bühne, als wir die Lederjacke gespielt haben und alle waren dann doch ordentlich in Wallung. Schöner Gig, nette Veranstalter, Prädikat empfehlenswert.
Yeah, jetzt zu Saschas Kathi Schwester, da wurde für uns ein Nachtquartier eingerichtet und wir wurden fürstlich behandelt. Nach diversen Aftershow-Bieren und den dazu gehörigen Calimba-Tütchen wurde es Zeit zum Schlafen, ja, wenn da nicht der Hunger wäre…ja, und wir durften auch an den Kühlschrank, also auf datt Dingen: Schweigen!!!! Mehr Schweigen!!! Dann ein seuselndes "Boah Ey-VOLL"!!!
Marcus und ich sind aus dem Staunen gar nicht mehr heraus gekommen, so einen vollen Kühlschrank gibt es in Berlin nicht, sabber…schmatz….hechel….nach ca. 34 Sandwiches war es dann für den ausgehungertesten Punker genug und man konnte zufrieden vor sich hin sabbernd ins Bettchen kriechen, oh is dett schöööööön.

Fisted Sister, oder was???
Nach einem tollen Frühstück geht`s dann munter weiter nach Wiesloch. Es stellt sich heraus, dass der Laden in Dielheim ist, ein noch kleineres Kaff; wir kommen an und denken, komm wir fahren gleich weiter, hier is nüscht…
Hätten wir das mal getan, dann hätten wir auch nie die Fisted Sisters kennen gelernt. Okay, um es kurz zu machen:
Der Besitzer vom "Old Cadillac" (haha, ich lach mich tot) Billard-Cafe (!!!) wusste erstmal überhaupt nichts...der Veranstalter vom Dröhn e.V. war gar nicht der Veranstalter...keine Werbung (doch, 4 Plakate vor der Tür)...nur Gipsnacken und eine unglaublich schlechte Vorband mit Namen "Unbägabt" (stimmt!!!). Okay, ausgepackt ham wa dann doch und einen kleinen Soundcheck gemacht. "Unbägabt" hat dann auch brav gespielt und wir haben es vor den 2 Zahlenden vorgezogen Kicker zu spielen...hat keinen gestört und war für alle okay, denn Zocken ist in Dielheim wichtiger als Musik.
Kleine Anmerkung an die Dröhn Poser: Nennt ihr das Organisation? Nehmt ihr illegale Drogen? Wer sich so weit aus dem Fenster lehnt und dann so ein NICHTS auf die Beine stellt, sollte die Finger von der Musik lassen.
Okay, wenigstens die Unterkunft war in Ordnung, 2 Zimmer, die von irgendwem auf der Flucht bewohnt werden.
Und alles da, Glotze, Sofa, Playstation. Okay, den Ton vom TV haben wir nicht zum Laufen gekriegt, auch ne HiFi-Anlage war nicht in Sicht. Als moderne Menschen schaut man halt im herum liegenden Laptop nach, ob da nicht irgendwie Mucke ist und BUMMS!!!!
Äh, oh, äh, okay, ein gelungenes Foto der Ex des Zimmerbewohners (nennen wir ihn Pornomax) schielt uns 3-äugig entgegen. Treffer, voll ins Bullauge geblitzt, da wird man neugierig.
Die Musik auf dem Rechner war eher beschissener HipHop, also gleich mal in die anderen Ordner glotzen:
Höhöhöhöhöhö uh!!! Da befand sich doch glatt die größte FISTFUCKING-Pornofilmsammlung der Welt auf dem Rechner, au yeah!!! Da waren sie, die Fisted Sisters, die, na, ähem was soll ich sagen...geht das überhaupt?
Schrööööööööööööööööööööööööööööööööööööööt!!!! Come on Baby, Fist and Shout. Also wirklich, der Pornomax muss unglaublich beriemt sein, oder einfach nur krank? Schnell schlafen, schnell weiter… (…die Fisted Sisters folgen uns…)

Auf nach Auggen!!!!

Alle Augen auf und los, weg aus Dielheim, weit weg und auf nimmer Wiedersehen. Geiles Wetter, gute Laune und an Fauststadt (höhöhö) vorbei bis nach Auggen. Hey, siehe da, ganz viele nette Menschen und ein richtig schönes Städtchen. Wir werden bei Saschas Sandkastenkumpel Gerd untergebracht und es ist total entspannt, immer ein leichtes „Fist and shout“ säuselnd und irgendwie schon die gute Stimmung des südlichsten Westzipfels Deutschlands schnuppernd, bereitet man sich auf die Show vor. Weil's gestern so Scheiße war, soll's heute mal wieder scheppern.
Die Raumstation entpuppt sich als gastfreundliche (very gastfreundliche) 3-Dimensionen-Club-Kneipe mit ganz vielen Wein trinkenden, lächelnden, einfach netten Menschen, toll!!!
Die Band Dr. Malibu macht dann gegen 22.00 Uhr den Anfang, es könnten die Söhne Green Days sein, schrubbeliger New-Punk oder so. Ganz nette Jungs mit Spaß an der Freude.

Ja, und dann soll um 23.00 Stromzeit sein. Wir stehen unter Strom, wowowowo….. Hey cool, guck mal die Leute, die tanzen, die singen, die wollen Punk und mögen Strom. Wow, was für ein Empfang.
Es war ein Konzert der Extraklasse, mit abnormen Hirnverwindungen des Highko S., der doch tatsächlich darauf wartet, dass Frau Energie doch endlich anfangen möge mit "Flying V" (die ihm aber trocken zu verstehen gibt, dass bei "Flying V" die Gitarre anfängt) äh, ach ja…
Der
"Leck mich"-Chor vom Publikum: 10 Punkte!
"Lederjacke": Da sind wir wieder beim Hirnschaden des besagten Highko S. (warum vergesse ich immer das Gitarrensolo? Wo Sascha doch immer so geil spielt). Und auch, wenn ein Gast von einer Bomberjacke singen wollte, der "Lederjacken"-Chor in Auggen ist super!!! Nach 45 Minuten dann Flughafenrufe!!!! Hey, noch "Taschen voll" nachgehauen und dann runter von der Bühne, denn es war noch D.M.P.-Zeit. Die Jungs haben dann auch noch `ne Stunde feinsten Punkrock gezockt, wow. Euphorie, nee, is dett schön, wenn man nach 2-3 Flaschen Auggener Pflaume immer noch lächelnd und zufrieden die Faust erhebt und betont, es war schön.

Wenn man ein kleines Fazit ziehen kann, dann auf jeden Fall, dass nur noch Sascha für's Booking sorgt, der fällt bestimmt nicht auf so Dröhn-Idioten rein wie der mit den Hirnwindungen.
Fistfucking ist durchaus variationsreich zu bewerkstelligen.
Die Flying V klingt einfach super und steht durchaus auch Sascha.
Spoxx ist der unterhaltsamste Bassist, mit dem man auf Tour gehen kann.
Highko muss mehr auf Sabine hören und wünscht sich einen Teleprompter (hihihi).
Keanu Reeves kann kotzen wie ein Mann.
Mario ist mal wieder super gefahren!!! Danke!!! Das Dauergrinsen am Auggener Merch-Stand bleibt unvergessen.
Es ist schön, wenn man nach Hause kommt und hat ganz viele kleine Flying Vs an der Zimmerwand.
Gehe nie wieder nach Dielheim.
Und wir kriegen bald einen neuen Proberaum!!!

Bis zum nächsten Mal, dann aus Göttingen und Duisburg.

Highko Strom

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ist kein Klo oder warum musste die letzte Dose Ravioli vegetarisch sein...
Juli 2004
07.07. Soest - Sonic, mit Rantanplan
08.07. Hildesheim - Kufa, mit Rantanplan & Grabass Charlstons
09.07. Ahrensburg - Juki42,
mit Soaked In Red

Yeah - wir fahren mit Rantanplan nach Soest, alle freuen sich auf ein Wiedersehen mit den Skapunkern aus Hamburg.
Nach endloser Fahrt auf der A2 kommen wir endlich gegen 17.00 an, die Rantis checken schon mal den Sound, klingt etwas komisch die Halle, aber nun gut, das kann uns ja egal sein. Der Mischer hat immer noch keinen Afro-Look, schade eigentlich, aber er mischt uns heute auch, cool.
Nach diversen Backstage-Bieren mit Torben, Tim und Co, geht`s um 22.00 Uhr auf die Bühne und Soest rockt den Punk und danach den Schenker. Mittwoch abend in Soest - die Stimmung ist super. Dank Sabines spontanen Einsatz finden sich sogar 3 hübsche Soesterinnen als Rudimentäre Posergirls auf der Bühne ein, und wir haben jede Menge Spaß! Ole und Wido haben wieder für den Bläsersatz bei "Leck mich" gesorgt, was mittlerweile echt nur noch Gänsehaut macht.
Wir spielen zum ersten Mal unseren "Wo ist Paul?"- Song, aber auch in Soest is' er nich... Wo ist Paul???
Die Backstage-Party wurde dann noch spät nachts zu Maik verlegt, dem Basser von Phillip Boa, der uns freundlicherweise ein Domizil gegeben hat. Danke dafür, aber wir ham da noch `ne Frage:
Isser oder isser nicht schwul, der Kollege, der des Nachts noch um Marcus herum schawenzelte???
Is ja auch Wurscht...alle rein in den Schlafsaal...Sabine schnarcht diesmal am lautesten...erster Preis.

Okay, wir fahren nach Hildesheim, freundlicherweise durften wir da auch noch als Special-Special-Guest 20 min. supporten, denn für diese Show waren die Grabass Charlestons aus Florida gebookt. Wir durften trotzdem rocken, hallo jemand da in Hildesheim??

Heiko, der örtliche Veranstalter, ist wirklich total nett zu uns und alles fühlt sich langsam warm an. Howy, unser Aushilfs-Backliner (wo ist der Paul wohl ???), ist mit dem Sound sehr zufrieden...also los...20 Minuten Vollgas...watt, schon vorbei... okay, die Grabass Charlestons sind jetzt dran...Emo-Punk aus Florida...kachel kachel, geile Show!!!!
Ja, und dann die Rantis, diesmal saumäßig spielfreudig, und das bei der Hitze!!! Hut ab, wer bei 60.000 Grad die Menge 2 Stunden lang am Toben hält, gehört einfach zu den ganz GROßEN!!!

Let the madness begin, oder was einem so alles passieren kann!
Nach der Show wurden dann die feinsten Getränke gereicht...alle schliefen im Hause...sehr schön, das klingt nach `ner Party...ja es soll so sein. Heiko gibt Highko den Jägermeister und weiß gar nicht, was er damit anstellt...wir wissen doch alle wohin das führt, wenn Highko mit `ner leckeren Flasche alleine gelassen wird.

Ich fand's super, bis zum nächsten Morgen...außerdem haben mir die Amis dabei geholfen, den Stoff zu vernichten, ich habe ihn nicht alleine getrunken, außerdem habe ich noch nie Hallus von Jägermeister gekriegt. Prost!!! Ich ging dann auch frühzeitig schlafen und das war auch gut so, denn man musste ja noch nach Ahrensburg am nächsten Morgen.

Dieser nächste Morgen, wurde dann ein ganz besonderes Abenteuer für mich. Weil ich ja früh ins Bett gegangen bin, war ich auch der erste, der wach war...geil, dann kann ich ja ganz in Ruhe, ohne Schlangestehen auf`s Klo gehen. Schleich...psst, alles schläft, wow ist das friedlich hier, man hört nur ein sanftes Säuseln, von schlafenden Lucky Luke-Hunden...die Kopfschmerzen halten sich in Grenzen...da ist das Klo, ich geh mal rein...toll keiner da...ein Schild: Please sit down! Okay, ich bin zwar kein Sitzpisser, aber es gibt ja auch noch Frauen, die hier übernachten, ich werd mich mal setzen, uff strull pinkel, is dett schööööön...der Schließmuskel rührt sich auch gerade, da springt die Tür auf und ein Wäschekorb mit einer Heike dran steht in der Tür, schmeißt mir den Wäschekorb entgegen und schreit, wie eine Furie auf Koks: "DAS IST KEIN KLO!!!"
Ich sehe mich nochmal vorsichtig um und es ist ein Klo, ganz bestimmt, steht ja sogar an der Tür.
Was ist mit dieser Frau bloß los??? Nicht nur, dass ich vor Schreck fast von der Porzellanschüssel gefallen bin, und echt an meiner fachlichen Toilettenkenntnis gezweifelt habe, nein, alle waren auf einen Paukenschlag wach, weil dieses Monster auch noch laut durch den Gang brüllte: "Der Typ, der gestern -Nimm die Hand von meiner Frau, du Arschloch- gesungen hat, sitzt auf dem Klo!" (Also doch `n Klo, immerhin das war dann geklärt)
Keiner konnte diesen Film glauben, aber es wurde dann beim Frühstück noch mit kleinen roten Augen darüber diskutiert, denn es konnte keiner mehr schlafen nach diesem "Mir-fehlen-die-Worte- Film".
Okay, schnell weg hier, danke Heiko, die Kufa in Hildesheim ist geil!!! Tschüß Rantis, denn von nun an ging's alleine weiter.

Auf nach Ahrensburg, das wird chaotisch, denn im Vorfeld wurde schon mal abgesagt, dann wieder zugesagt, dann wieder abgesagt, und nun soll es doch stattfinden.
Also meine lieben Jungs im Juki42, ihr habt doch wirklich einen schönen Laden, stellt Euch doch nicht so blöd an, ein Konzert zu veranstalten ist nun wirklich kein Staatsakt.
Es gibt Spaghetti für uns, nur Howy geht ein französisches Dinner im Firstclass-Ober-Schloß-Tempel zu sich nehmen und reserviert sich sogar noch `n Zimmer im Hotel - der erste Punkrock-Roadie mit Sonderwünschen, das kommt ins Tourtagebuch. Okay, es finden sich dann doch 17 Zahlende und 20 Plenummitglieder ein und eine junge Hannoveraner Band, Soaked In Red, macht den ersten Rock`n Roll des Abends. Prima, in Schenkertown geht also doch was.
Irgendwann um 23 Uhr heißt es Leinen los für einen schönen Punkabend, alle singen mit und stehen auf, ein nackter Arsch präsentiert sich zu unserem Song "Leck mich" auf der Bühne und Ahrensburg amüsiert sich mit STROM. Unser treuster Fan aus Hamburg ist auch wieder da. Hi Doc!!!
Ein Geschenk wurde uns dann zum Schenkerlied angeboten: der Dorfkinderschreck von Ahrensburg packte seinen leider wohl nicht mehr errigierfähigen Schniedel auf die Bühne, mit den Worten: "Da, ich habe ein Geschenk für euch."
Äh danke, vielen Dank, wir haben ihn dann einfach da gelassen.
Okay, viele Zugaben und Ahrensburg, wir kommen wieder und dann machen wir es richtig!!!
Der Run ging dann nach der Show los, auf die Essensvorräte nämlich.
Die letzte Packung Spaghetti in den Topf und die vegetarische Ravioli-Dose, ohne Dosenöffner, nur mit den blanken Bassistenhänden geöffnet, ein wahrer Held weiß sich zu helfen.
Und ab ins Bett, Licht aus, Ruhe!!! Und bitte nicht noch so ein Drachen am frühen Morgen.
Okay, am nächsten Tag, nach dem Frühstück, endlich zurück nach Berlin, ruff uff de Bahn und Bumms 20 km Stau, der Tourbericht ist hier zu Ende, wir sind nach Stunden wieder in der Hauptstadt angekommen, alle haben überlebt, nur ich muß immer noch 2 mal gucken, bevor ich mich auf ein Klo setze...Und es war doch ein Klo!!! So!!!
Wir sehen uns am 22.07. auf der Recordreleaseparty, die Rantis supporten uns und wir freuen uns drauf, vor allem werden wir Euch den neusten Song "Das ist kein Klo" präsentieren und vielleicht taucht der Paul ja auch wieder auf.
Paul, wo ist Paul??? Aliens entführten unseren Paul...
Euer
Highko Strom

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    Grindolleros, Jägermeister und andere Punkrockschweinereien!
    Ostern 2004
    09.04. Berlin - Butterclub, mit den Grindolls
    10.04. Berlin - Franziskaner,
    mit den Grindolls
    & Alte Feuerwache Schöneweide, Record Release-Party der Crazeee-Mädels

    Es ist mal wieder vollbracht - 3 Shows im Marathon durch Berlin - es bleibt der fahle Beigeschmack des Tourkollers.
    Vorab sei gesagt, dass The Grindolls aus Oberhausen `ne echt nette Truppe sind. Beide Shows im Butterclub und im Franziskaner waren sehr unterhaltsam und partymässig weit vorne. Den Jungs scheint das Berliner Bier mit der dazugehörigen Luft gut zu tun. Wir laden Euch nochmal ein, versprochen!

    Nachdem erstmal eine kleine Auseinandersetzung zwischen 2 Oberdeppen (von wegen Punkrockfans) geschlichtet werden musste, ging es am Freitag mit den Grindolls im Butterclub los. Feinster Ruhrpottpunk mit Mike Ness-Attitüde, ordentlich abgepunkt und 1, 2, 3, 4 die Stromions entern die Bühne um das Set, um eine Nummer erweitert, abzurocken. Der Lederjackenchor war vorzüglich und Payback`s Atti wurde sogar etwas verlegen, als sie den Refrain alleine singen sollte, aber dafür gab`s für Highko einen Orden von ihr.
    Danke dafür!!!
    Aber wo sind die Ostereier?
    Die anschließende Aftershowparty in der Milchbar wurde frühzeitig um 4.30 Uhr beendet, denn man hatte ja am Samstag auch noch was vor....
    Und wie. In der Kreuzberg-Location "Zum Franziskaner" wurde die running order umgedreht, erst der Strom-Alarm und dann die Ruhrpottpower, was mindestens genauso knallte. Jause, jause, sehr schöner Gig auf der kleinen Bühne, viele lächelnde Gesichter und gute Laune pur.
    Aber bis dato ward noch kein Osterei gefunden....
    Nach dem Abbau-Marathon ging`s dann geschlossen zur Crazeee-Prelistening-Show in die Feuerwache Schöneweide.
    Ja, und siehe da, die Punkrockgemeinde tobte auch dort. Also Gitarren wieder raus und ruff uff de Bühne:
    Wir steh`n unter STROM - wowowow!!!!
    Tolle Stimmung, alles tanzt, alles lacht, bis auf Andi, dem Drummer von Contrast, der "schlechtesten Band Europas" (die betiteln sich selber so), der hatte sich vor deren 2 Lieder-Show auf der Bühne `ne Flasche Vodka auf Ex gegönnt (da wurde einem beim Zusehen schon schlecht), aber hinterher sah er gut aus, wie man da halt so aussieht, jenseits der 2,0 Promille-Grenze.
    Egal, wir waren noch gut druff und prügelten eine Minishow in den Saal und hatten tierisch Spaß, die Punker auch und ich weiß, Carla, Maike und Beate auch. Es sei auch noch erwähnt, dass die neue Crazeee-Sängerin wirklich gut zu Maike und Co passt. Mädels, wir sind stolz auf Euch!!! (Nur warum vergesse ich immer ihren Namen?)
    So, nach uns war dann Partytime pur angesagt, die Bordells enterten die Bühne, so ein richtig geiler Schweinerock`n Roll a la Rose Tattoo. Alle Stromonauten hatten Spaß und verfielen mit zunehmender Stunde immer mehr den überaus leckeren Jägermeisterdrinks, außer natürlich Sabine, die straight ihren "Ich bleib sauber und hab alles im Griff"- Film durchzog, aber die gute Laune in keinster Weise verlor. Toll!!!
    Baselgargelgu, äh wie sind wir eigentlich nach Hause gekommen???
    Auf jeden Fall gut, denn am nächsten Tag wurde ich entzückend geweckt mit den Worten: "Auf geht`s ins Studio..." (Danke Baby!!!), und gesagt getan, Marshalls und Drums eingepackt und auf zu Detlef, der uns schon froh gelaunt erwartete. Und dann zahlte sich aus, dass Sabine so straight war, denn mit einem gigantischen Drumsound ging es Piffpaffpuff mit voller Wuchtschnell auf`s Band, yeah, da hatte man dann beim Gitarre und Bass aufnehmen so richtig Spaß. Rudi, halt Dich fest, der Song wird erstklassig. Weil`s so gut lief, haben wir auch noch gleich die neue Strom-Hymne mit aufgenommen, YEAH!!!!
    Nach ca. 120.000 Arbeitsstunden im Studio war dann Bettruhe angesagt um am nächsten Tag endlich die Coverfotos zu schießen.
    Ja, das Wetter spielte leidlich mit, aber wo sind die Eier? Hmmm...
    Mit 2 Kameras und Lehmi und Babsi ging`s raus auf die Straße. Klickklickklick, bibberbibber und toll. Eine lebendige Band knipst lebendige Bilder.
    Vier Tage Ostern mit Strom gehen vorbei und es war sooooooooooooooo schön!!!!!
    Aber was ist jetzt mit meinem Osterei???
    Ich scheiß` was auf Ostereier, wenn ich dafür 4 Tage unter Strom stehen kann und nächstes Jahr gibt`s auch wieder bunte Eier....
    Außerdem hat Sabine Eier (und was für welche...), die Marcus auch haben könnte, aber der mag Jägermeister am liebsten von uns dreien... Mann, kann der zerknautscht aussehen...
    Jedenfalls war es schön und wir bedanken uns ganz artig bei Sascha von Destiny, der die 2 Shows gebookt hat, bei den Grindolls für die gute Laune im Gepäck, bei Babsi für alles, bei Lehmi und natürlich bei Domi, der uns spontan als Mixer im Franziskaner aushalf, und bei allen, die die Lederjacke mitsingen und auf unserer Seite sind.
    Dankä, viiiiiielen, viiiiielen Dank!!!

    Wir freuen uns auf die Shows mit Rantanplan im Mai und natürlich auf unser Stelldichein in der Feuerwache Schöneweide am 23.April.
    Bis dahin arbeiten wir am Album und scheißen auf eierlose Spinner, die sich Musikbusinesstypen schimpfen. Geht ihr ruhig baden, wir sorgen dafür, dass durch Deutschland wieder ein Rock geht!!!
    Euer
    Highko Strom

     

     

    Rudi wir kommen...oder Highko, Hippies und Hupen!
    23.01.04 Hannover - Faust
    24.01.04 Köln - Underground


    Teil 1

    Endlich war es mal wieder soweit, die Stromonauten-Familie rockt den Westen...
    Es waren zwar nur 2 Shows, aber das hat uns nicht daran gehindert, die Berliner Bank auszurauben
    um uns einen der Tourbusse vom Highway Tiger auszuleihen...57-facher CD-Wechsler, Schlafkoje
    sowie ein Navigationssystem mit einer Stimme die (nein, ich nehme keine Drogen) eher den unteren
    Bereich der Dreibeiner ansprach...uuuhhh...bitte jetzt links...ja Herrin.... Luxus pur...!
    Vielen Dank nochmal für den fairen Preis!
    Da im Vorfeld schon ordentlich die Werbetrommel gerührt wurde (der aufmerksame Strompage-Leser
    weiß, wovon ich rede) war man gespannt, wie sich die Dinge in Hannover entwickeln würden...
    TV-Kameras...Sat-1...MTV...VIVA...Bildzeitung...das Goldene Blatt...werden wir endlich reich und berühmt??
    ...und...wird ER wirklich da sein....Fragen über Fragen...

    Nachdem uns unsere Herrin...ähh...unser Navigationssystem sicher bis ans Faust geleitet hatte,
    waren wir doch ein wenig enttäuscht, nicht von jubelnden Massen empfangen zu werden und uns den Weg
    durch kreischenden Teenies und Kameras zu bahnen, sondern mussten zuerst den Verantwortlichen
    des Abends finden...hallo Eric...
    Unsere Wochenend-Ska-Punker von Rantanplan hatten zwecks Soundcheck (warum dauert das bei euch
    eigentlich immer sooo lange) schon die großzügige Bühne geentert, sodass wir Backstage völlig ungestört die
    Reste des Caterings vernichten konnten...die Kühlschränke waren auch gut sortiert, sodass einem erlebnis-
    reichen Abend nichts mehr im Weg stand. Der gewohnt kurze Soundcheck ließ dann noch genügend Zeit,
    sich einmal mehr über die beiden Damen vom Grill...äähh...Rantanplan-Fanartikel-Stand zu amüsieren...
    Einfach köstlich, als sich ein nicht mehr ganz soo nüchterner Freund der gepflegten deutschen Unterhaltungsmusik
    mit unsicherem Schritt dem Stand näherte und "Miss Blond - ich hab die größten Hupen" das Gesicht verzog
    um ihm dann mit einem unglaublich aufgesetzten Lächeln die neuesten Rantanplan-Produkte anzupreisen...
    ok..Blondi kann nix für ihre Hupen...aber taub und stumm wäre sie mir doch lieber...man möge mir verzeihen...
    (...und warum, lieber Highko, gefällt sie dir...hast wohl als Kind nur die Flasche bekommen...hehehe.)
    Mittlerweile war dann doch tatsächlich Rudis Personal Manager Alex, bewaffnet mit einem Camcorder,
    im Faust aufgeschlagen. Rudi ließ sich entschuldigen!!! Er hat geschäftlich in Mailand zu tun und wird
    sich den Gig aufzeichnen lassen....na, da hat er was verpasst, der Gute.
    Strom waren mal wieder in Höchstform und Highko begann den Abend (wahrscheinlich immer noch durch
    die Hupen verwirrt) mit der gelungenen Ansage:"Hallo Hannover, wir sind Berlin und kommen aus Strom"...
    Es dauerte nicht lange, und die noch nicht ganz gefüllte Halle rockte zusammen mit unseren 3 Stromonauten
    durchs Set. Gepflegter Pogo und auch die Sangeskünste der Hannoveraner sorgten für eine gelungene Show...Thanx !!!
    Nach der Show meldete sich Rudi noch telefonisch bei Highko, entschuldigte nochmals sein Fehlen und sagte
    für einen der nächsten Gigs zu......Rudi Schenker ein heimlicher Punk? ....bahnt sich hier eine Genre übergreifende
    Freundschaft an? Fragen über Fragen....
    Pünktlich enterten dann Rantanplan die Bühne um den Mob aufzumischen. Routiniert wurde ein Hit nach dem
    anderen gespielt und von den Anwesenden abgefeiert. Respekt! Irgendwie landeten wir dann noch im Chez Heinz,
    wat ein scheiß Name für`n Laden, um von dort aus bei ca. -17,5 Grad den Rest der Nacht im Highway Tiger
    unsere Gerüche zu verbreiten....


    Teil 2

    Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht (...meine Fresse liebe Sabine, wie kann ein Mensch über
    Nacht nur so brutal altern...) ging es weiter nach Köln. Dank unserer “Herrin” wurde die Fahrt auch
    diesmal nicht langweilig...jetzt links...ahhh...ja...jaaa...
    Ungewohnterweise kamen wir überpünklich in Köln an, so dass natürlich noch keiner der Verantwortlichen
    vom Underground anwesend war. Da man über die Verpflegung im Underground keine Infos hatte,
    überbrückten wir die Zeit mit einem gemütlichem Sit-in im Highway Tiger inkl. Selbstverpflegung
    durch den Delikatessen-Laden Plus und romantisch an den Bus klopfenden Regentropfen.
    Als dann Antje (best girl in town) vom Underground da war und uns die Künstlerwohnung zwecks
    Erholung und Übernachtung zeigte, jubelte ich schon innerlich...genug Platz für alle - war mir doch
    klar, dass die Rantanplan-Sippe mit ihren...äähh...ihrer Damenbegleitung niemals in dieser Wohnung
    übernachten würden... herrlich, wie Miss Blondi beim Anblick der Schlafmöglichkeit versuchte, sich ihren
    Ekel nicht anmerken zu lassen...(und immer schön grinsen) also wurde nach Hotelzimmern geschrien...
    der totale Punkrock...schön...dadurch hatten wir die freie Wahl der Betten...im Übrigen war die Wohnung
    in einem völlig korrekten Zustand. Trotz der permanenten Nörgeleien seitens Rantanplan (...das soll das
    Catering sein...ect.) fühlten wir uns von Antje und den anderen bestens versorgt (ihr seid die Besten)!!!
    Mal echt, liebe Leute von Rantanplan, da reißen sich ein paar wirklich sympathische Idealisten den Arsch
    auf, damit so ein geiler Laden wie das Underground läuft und ihr benehmt euch wie die Axt im Wald...na
    schönen Dank...
    Auch diesmal bestach STROM erst durch einen knappen/kurzen Soundcheck, vielen Dank auch an
    Andre (Soundmaster), dann durch einen mehr als nur gelungenen Gig. Deutsch-Punk von einer seiner
    besten Seiten!!! Was soll ich erzählen...ihr müsst die Drei einfach mal live sehen...erwähnenswert vielleicht
    noch die...äähm...Chorgesänge von Marcus...(gurgelst du heimlich Kerosin ?...uuuuaaaarrgghh..)
    Als Rantanplan anfingen, brach der Laden fast auseinander...auch hier mal wieder ein wirklich guter Gig
    der nicht immer ganz einfachen Burschen aus Hamburg.
    Viele Gespräche und Drinks weiter wurde der Abend kurz mit einem Rückzug in's Nachtgemach unterbrochen
    um, völlig im Eimer und noch mal mit letzter Kraft, die beschwerlichen, komischerweise immer steiler
    werdenden Stufen der Wohnung hinunter schwebend ("..ich merk ja gar nichts...”) die Nacht bei der
    anschließenden...äähh...Disco...zu beenden.